Radnabenmotoren sollen Benzin Fahrzeuge elektrifizieren

Antrieb - Radnabenmotoren

Radnabenmotoren: Die Zukunft des Antriebs an alten Autos?

“Wir wol­len eine Mil­li­on Ben­zi­ner umrüs­ten” — so der Slo­gan zu der Idee mit Rad­na­ben­mo­to­ren.

Rapid Elec­tric Vehic­le Retro­fit (REVR) ist eine neue Metho­de zur Umrüs­tung von Fahr­zeu­gen mit Ver­bren­nungs­mo­tor in Hybrid-Elek­tro­fahr­zeu­ge (HEV), die erheb­li­che Kos­ten- und Zeit­ein­spa­run­gen bie­tet. Dies soll mit dem bis­her ein­fachs­ten Retro­fit-Ansatz (Fotos: REVR) gelin­gen. Ein Axi­al­fluss-Naben­mo­to­ren an jedem Hin­ter­rad des Autos und ich habe ein Hybrid-Elek­tro­fahr­zeug.

Alex­an­der Bur­ton, ein 21-jäh­ri­ger Stu­dent, hat das REVR-Sys­tem ent­wi­ckelt, einen ein­fa­chen und wirt­schaft­li­chen Bau­satz, mit dem Die­sel- oder Ben­zin­au­tos in Hybrid­fahr­zeu­ge umge­wan­delt wer­den kön­nen.

Was ist überhaupt ein Radnabenmotor?

Rad­na­ben­mo­to­ren sind eine inno­va­ti­ve Tech­no­lo­gie, die in den letz­ten Jah­ren immer mehr an Bedeu­tung gewon­nen hat. Sie wer­den in Elek­tro­fahr­zeu­gen ein­ge­setzt und bie­ten zahl­rei­che Vor­tei­le gegen­über her­kömm­li­chen Antriebs­sys­te­men.

Ein Rad­na­ben­mo­tor ist ein elek­tri­scher Motor, der direkt in das Rad inte­griert ist. Dadurch ent­fällt die Not­wen­dig­keit eines Getrie­bes und einer Antriebs­wel­le, was zu einer ver­ein­fach­ten Kon­struk­ti­on des Fahr­zeugs führt. Zudem ermög­licht der Rad­na­ben­mo­tor eine indi­vi­du­el­le Steue­rung jedes Rades, was zu einer ver­bes­ser­ten Trak­ti­on und Sta­bi­li­tät führt.

Ein wei­te­rer Vor­teil von Rad­na­ben­mo­to­ren ist ihre Effi­zi­enz. Durch den direk­ten Antrieb wird kei­ne Ener­gie durch Rei­bungs­ver­lus­te im Getrie­be ver­schwen­det. Zudem kön­nen sie beim Brem­sen als Gene­ra­tor fun­gie­ren und die gewon­ne­ne Ener­gie zurück­ge­win­nen, was zu einer erhöh­ten Reich­wei­te des Fahr­zeugs führt.

Dar­über hin­aus bie­ten Rad­na­ben­mo­to­ren eine hohe Leis­tungs­fä­hig­keit. Sie kön­nen schnell beschleu­ni­gen und bie­ten ein hohes Dreh­mo­ment, was ins­be­son­de­re bei Elek­tro­fahr­zeu­gen von Vor­teil ist. Zudem sind sie sehr lei­se und vibra­ti­ons­arm, was den Fahr­kom­fort erhöht.

Ein wei­te­rer Plus­punkt von Rad­na­ben­mo­to­ren ist ihre Platz­erspar­nis. Da sie direkt im Rad inte­griert sind, bleibt mehr Raum im Fahr­zeug für ande­re Kom­po­nen­ten wie Bat­te­rien oder Gepäck. Dies ermög­licht eine bes­se­re Aus­nut­zung des ver­füg­ba­ren Plat­zes und eine fle­xi­ble­re Fahr­zeug­ge­stal­tung.

Trotz all die­ser Vor­tei­le gibt es jedoch auch eini­ge Nach­tei­le von Rad­na­ben­mo­to­ren. Zum einen sind sie auf­grund ihrer kom­ple­xen Kon­struk­ti­on nor­mal teu­rer als her­kömm­li­che Antriebs­sys­te­me. Zudem ist die War­tung und Repa­ra­tur auf­grund der Inte­gra­ti­on in das Rad schwie­ri­ger und erfor­dert spe­zi­el­les Know-how.

Das bietet der Erfinder an

Die Fir­ma REVR will die­sen als Nach­rüst­satz anbie­ten, der schnell instal­liert und für weni­ger als 5.000 Euro erwor­ben wer­den kann. Ein kom­pak­tes 15-kWh-Akku­pa­ket und die Motor­steue­rung sol­len in der Reser­ve­rad­mul­de im Kof­fer­raum Platz fin­den. Das Akku­pa­ket habe eine Reich­wei­te von bis zu 150 Kilo­me­tern je nach Fahr­wei­se und Gelän­de.

 

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Mit der Natur eins sein und die Zusammenhänge besser verstehen.

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