Bio Verpackung aus Stärke, statt Plastik

Plastik - Stärke

Nachhaltige Alternative: Stärke als Verpackungslösung -

Ver­pa­ckun­gen aus Stär­ke sind eine umwelt­freund­li­che Alter­na­ti­ve zu her­kömm­li­chen Kunst­stoff­ver­pa­ckun­gen, die aus Erd­öl her­ge­stellt wer­den. Denn der Kunst­stoff benö­tigt 450 Jah­re, bis er sich zer­setzt. Da er oft­mals nicht adäquat gesam­melt und ent­sorgt wird, ver­un­rei­nigt er Gewäs­ser und Öko­sys­te­me über Jahr­hun­der­te hin­weg und gelangt in wei­te­rer Fol­ge als Mikro­plas­tik in die Nah­rungs­ket­te – eine Gefahr für Mensch und Tier.

Stär­ke ist ein nach­wach­sen­der Roh­stoff, der aus Pflan­zen gewon­nen wer­den kann. Sie ist bio­lo­gisch abbau­bar und kann somit ohne nega­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf die Umwelt ent­sorgt wer­den.

Wo finden wir viel Stärke?

Stär­ke kann aus einer Viel­zahl von Pflan­zen gewon­nen wer­den, dar­un­ter Mais, Kar­tof­feln, Wei­zen, Reis, Mani­ok und Tapio­ka. Die­se Pflan­zen ent­hal­ten gro­ße Men­gen an Stär­ke in ihren Wur­zeln, Knol­len oder Samen und sind daher eine wich­ti­ge Quel­le für die Gewin­nung von Stär­ke. Die Aus­wahl der Pflan­ze hängt oft von regio­na­len Anbau­be­din­gun­gen und ver­füg­ba­ren Res­sour­cen ab.

Mais

In eini­gen Regio­nen wird bei­spiels­wei­se Mais bevor­zugt, wäh­rend in ande­ren Län­dern Kar­tof­feln die Haupt­quel­le für die Stär­ke­pro­duk­ti­on sind. Nach­hal­tig ist ein Pro­dukt nur, wenn es auch vor Ort und nicht mit lan­gen Trans­port­we­gen ange­baut wer­den kann.

Die Her­stel­lung von Ver­pa­ckun­gen aus Stär­ke ist rela­tiv ein­fach und umwelt­scho­nend. Zunächst wird die Stär­ke aus den Pflan­zen gewon­nen und zu einem Pul­ver ver­ar­bei­tet. Die­ses Pul­ver kann dann mit Was­ser gemischt und zu einer form­ba­ren Mas­se ver­ar­bei­tet wer­den. Durch ver­schie­de­ne Ver­fah­ren wie Spritz­guss oder Extru­si­on kön­nen dann Ver­pa­ckun­gen in ver­schie­de­nen For­men und Grö­ßen her­ge­stellt wer­den.

Warum wird nicht schnell auf umweltfreundliches Material umgestellt?

Stär­ke­ver­pa­ckun­gen sind nicht nur bio­lo­gisch abbau­bar, son­dern auch kom­pos­tier­bar. Das bedeu­tet, dass sie sich unter bestimm­ten Bedin­gun­gen voll­stän­dig zer­set­zen und wie­der in den natür­li­chen Kreis­lauf zurück­ge­führt wer­den kön­nen. Dadurch wird die Umwelt­be­las­tung durch Ver­pa­ckungs­müll redu­ziert und die Res­sour­cen geschont.

Ein wei­te­rer Vor­teil von Ver­pa­ckun­gen aus Stär­ke ist ihre Viel­sei­tig­keit. Sie kön­nen für ver­schie­de­ne Pro­duk­te wie Lebens­mit­tel, Kos­me­tik oder Elek­tro­nik ein­ge­setzt wer­den und bie­ten dabei einen guten Schutz vor äuße­ren Ein­flüs­sen.

Es scheint im Moment noch der Kos­ten­fak­tor und die zur Ver­fü­gung ste­hen­de Men­ge zu sein, flä­chen­de­ckend auf die­ses natür­li­che Mate­ri­al zurück­grei­fen zu wol­len.

Maniok
Mani­ok

Die genann­ten Aus­gangs­pflan­zen sind auch wich­ti­ge Nah­rungs­mit­tel. Mais, Kar­tof­feln, Wei­zen, Reis, Mani­ok und Tapio­ka wer­den in vie­len Kul­tu­ren auf der gan­zen Welt als Grund­nah­rungs­mit­tel kon­su­miert. Die Stär­ke­ge­win­nung aus die­sen Pflan­zen erfolgt oft als Neben­pro­dukt der Nah­rungs­mit­tel­pro­duk­ti­on. Es ist wich­tig, dass bei der Gewin­nung von Stär­ke aus die­sen Pflan­zen dar­auf geach­tet wird, dass die Nah­rungs­mit­tel­pro­duk­ti­on nicht beein­träch­tigt wird und die Ver­füg­bar­keit von Nah­rungs­mit­teln für die Bevöl­ke­rung gewähr­leis­tet bleibt.

Ins­ge­samt bie­ten Ver­pa­ckun­gen aus Stär­ke eine nach­hal­ti­ge Alter­na­ti­ve zu her­kömm­li­chen Kunst­stoff­ver­pa­ckun­gen. Sie sind umwelt­freund­lich, bio­lo­gisch abbau­bar und viel­sei­tig ein­setz­bar. Durch ihre Her­stel­lung tra­gen sie dazu bei, die Umwelt­be­las­tung durch Ver­pa­ckungs­müll zu redu­zie­ren und sind somit ein wich­ti­ger Schritt in Rich­tung einer nach­hal­ti­gen Zukunft.

Anschei­nend fehlt es an der Ein­sicht und dem Druck durch Poli­tik und dem Ver­brau­cher. Hier könn­te schnell eines unse­rer Haupt­pro­ble­me erle­digt wer­den.

Über Manfred 46 Artikel
Mit der Natur eins sein und die Zusammenhänge besser verstehen.

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