Meeres-Solaranlage im Test

Solarpanell - Meeres-Solaranlage

La Palma installiert erste Meeres-Solaranlage -

War­um nicht freie Flä­che nut­zen und eine Mee­res-Solar­an­la­ge schwim­mend im Was­ser bau­en. Der ers­te euro­päi­sche Pro­to­typ wur­de jetzt vor Taza­cor­te auf der Insel La Pal­ma in Betrieb genom­men.

Das Off­shore-Solar­ener­gie­sys­tem ist noch eine klei­ne Anla­ge mit rund 440.000 Kilo­watt­stun­den (kWh) pro Jahr, was fast einer hal­ben Giga­watt­stun­de (GWh)/Jahr ent­spricht. Soll­te der Test­ver­lauf erfolg­reich ver­lau­fen, kön­nen mehr und grö­ße­re Platt­for­men fol­gen. Es ist eine nor­we­gi­sche Fir­ma, die die­se Anla­ge unter Mit­hil­fe kana­ri­scher Insti­tu­te und finan­zi­el­ler Hil­fe der EU geplant und gebaut hat.

Schwimmende Solaranlage

Dass die­se Anla­gen auf einem ruhi­gen See funk­tio­nie­ren, wur­de bereits erwie­sen. Auch die deut­sche RWE prüft, ob Off­shore-Solar-Platt­for­men eine Zukunft haben. Vie­le Unter­neh­men haben unter­schied­li­che Kon­zep­te für schwim­men­de Solar­an­la­gen ent­wi­ckelt. Bei­spiels­wei­se stell­te DNV Ent­wür­fe sol­cher schwim­men­den Solar­an­la­gen vor, die in direk­ter Kon­kur­renz zu Off­shore-Wind­kraft­an­la­gen ste­hen wür­den. Das Pro­jekt ziel­te dar­auf ab, künst­li­che Inseln zu schaf­fen, die mit­ein­an­der ver­bun­den sind und mehr als 4.200 Solar-PV-Modu­le auf einem Feld von der Grö­ße eines Fuß­ball­fel­des unter­stüt­zen.

Die Kraft des Meeres darf nicht unterschätzt werden

Das größ­te Pro­blem könn­te der See­gang mit hoher Wel­len­bil­dung wer­den. Wel­len mit vier und fünf Meter Höhe sind in den Win­ter­mo­na­ten im Atlan­tik die Regel. Ob das fra­gi­le Gebil­de die­se Kraft kom­pen­sie­ren kann und die Wel­len­bre­cher heil über­steht und dabei wei­ter Strom lie­fert, ist das Expe­ri­ment.

Ich ken­ne den Atlan­tik, da ich auf La Pal­ma lebe und beob­ach­te immer wie­der beein­druckt und fast ehr­fürch­tig, mit wel­cher Ener­gie die hohen Wel­len in den Win­ter­mo­na­ten an die Küs­te schla­gen und Klip­pen und gro­ße Fels­bro­cken zum Ein­sturz brin­gen.

Die Kraft des Was­sers darf nicht unter­schätzt wer­den. Unter dem Titel “Größ­tes schwim­men­des „Offshore“-Solarenergiesystem Euro­pas auf La Pal­ma” habe ich aus­führ­lich auf Lapalma1.net über die Inbe­trieb­nah­me berich­tet.

Das neue Pro­jekt wer­de ich vor Ort beob­ach­ten und regel­mä­ßig dar­über berich­ten.

 

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Mit der Natur eins sein und die Zusammenhänge besser verstehen.

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